Besuch beim indigenen Volk der Emberá in Panama — Lichter der Welt (2024)

Rhythmische Klänge traditioneller Flöten und Trommeln erklingen, als im grünen Dickicht des Dschungels die palmenblattgedeckten Holzhäuser sichtbar werden. Zwanzig Minuten fuhren wir in einer Piroge, dem traditionellen Kanu der Emberá, den Rio Chagres hinunter. Zwanzig Minuten sind es nur, die uns von der Zivilisation – oder zumindest der Straße dahin – trennen. Zwanzig Minuten, die uns in eine andere Welt bringen – eine Welt, die der unseren so maximal fern ist, wie es heute kaum noch irgendwo möglich ist.

In diesem Beitrag

Zwanzig Minuten, die uns in eine andere Welt bringen

„¡Bienvenidos, amigos!“, begrüßen uns die Emberá. Die Hälfte der Einwohner des Dorfes – 30 Menschen leben hier insgesamt – ist runter zum Fluss geeilt, um uns willkommen zu heißen. Sie begrüßen uns mit guter Stimmung, mit Musik, in traditioneller Kleidung aus Lendenschurz und bunten Röcken. Ihre bemalten Körper glänzen in der tiefstehenden Sonne des Morgens, die nackten Füße treten sicher auf dem felsigen Untergrund. Jeder unserer Gastgeber stellt sich einzeln vor, drückt seine Freude aus, uns als Gäste zu empfangen. Es ist ein unwirklicher Moment und schwer zu realisieren, dass wir beide wirklich hier stehen, nur wir beide, im tropischen Regenwald Panamas, und von einem traditionell lebenden indigenen Stamm in ihrem Dorf begrüßt werden.

Besuch beim indigenen Volk der Emberá in Panama — Lichter der Welt (1)

Die Emberá sind eines von sieben indigenen Völkern Panamas. Bis in die siebziger Jahre lebten sie in der Darién-Region – jener Gegend des Landes, die noch von tiefem Urwald überzogen und für Menschen fast völlig unzugänglich ist. Jener Gegend, vor der in allen Reiseführern gewarnt wird, wegen der Drogenschmugglerrouten aus Kolumbien, der kolumbianischen Rebellenarmee FARC und der weiten Entfernung zu Infrastruktur und medizinischer Hilfe. Manche sagen, es waren die Drogengeschäfte im Darién, andere sprechen von wirtschaftlichen Gründen, wieder andere machen die Rodung und Nutzbarmachung von Land verantwortlich für die Zerstreuung der Emberá und die Flucht einzelner Familien nach Westen – hier her, an das Ufer des Río Chagres, in den Regenwald Zentralpanamas. Acht Dörfer sind es, die sich aktuell am Río Chagres angesiedelt haben. Vier haben beschlossen, sich für Besucher zu öffnen. Wie heute für uns und ausdrücklich auch für unsere Kameras.

Besuch beim indigenen Volk der Emberá in Panama — Lichter der Welt (2)

„Es ist uns trotzdem sehr wichtig, unsere Traditionen zu bewahren.“

„Es ist uns trotzdem sehr wichtig, unsere Traditionen zu bewahren“, erklärt uns der 33-jährige Fran, der uns durch das Dorf führt. Er weiß, dass es kaum noch traditionell lebende indigene Völker auf der Welt gibt. „Vielleicht ein paar in Brasilien“ – und betont, dass die Emberá stolz sind, ihre naturnahe Lebensweise zu erhalten und ihre traditionelle, ursprüngliche Lebensweise uns Besuchern zu zeigen.

Herz des Dorfes ist eine Art palmenblattgedecktes Gemeinschaftszentrum mit offenen Wänden. Hier sitzen Frauen und stellen Schmuck und Körbe her. Als wir ankommen, sind viele dabei, sich mit schwarzer Farbe zu bemalen. „Die Farbe wird aus der Jagua-Frucht hergestellt, die hoch in den Bäumen in den Bergen wächst“ – Fran zeigt in Richtung der Berge auf der anderen Seite des Flusses. Sie ist selten und extrem wertvoll für die Emberá. Die Bemalung mit dem Jagua-Saft dient als Schutz vor Insekten und der Sonne – und sie dient dem Ausdruck der Tradition. Einige Kinder sind fast vollständig schwarz bemalt, andere nur mit feinen Linien geschmückt. Einen religiösen Hintergrund haben die Tattoos nicht – auch die Emberá wurden von den Missionaren erreicht und sind evangelisch. In fünf Tagen ist Weihnachten, „dafür schmücken wir uns traditionell“, erklärt Fran mit Blick auf die vielen Frauen, die dabei sind, ihre Körper mit der schwarzen Farbe zu bemalen. Zehn Tage hält die traditionelle Bemalung, dann muss sie erneuert werden.

Fran zeigt uns den Kräutergarten und lässt uns eine Pflanze probieren. Innerhalb weniger Sekunden betäubt sie unsere Zungenspitzen. „Es ist ein Anästhetikum“, erklärt er. „Wir nutzen es für Wunden und schmerzende Muskeln – und für Kopfschmerzen. Es ist sehr gut gegen Kopfschmerzen.“ Fran deutet in die Bäume. „Die Pflanzen sind unsere Apotheke.“ Er zeigt uns Pflanzen gegen Kinderkoliken und Nierenschmerzen, gegen Parasiten – und gegen Magenkrebs. Ob sie auch ein Krankenhaus hier haben, fragen wir. „Natürlich“, sagt Fran und wir fragen uns, wie heilsamen die traditionellen Heilpflanzen der Emberá wirklich sind. Das Betäubungsmittel wirkt jedenfalls noch lange sehr überzeugend.

Besuch beim indigenen Volk der Emberá in Panama — Lichter der Welt (6)

„Ihr solltet den Hühnern Kleidung anziehen.“

Direkt neben den Heilkräutern wachsen Bananen und Kochbananen, Ananas, Yucca und Guandú: panamaische Erbsen, die zu Weihnachten gegessen werden. Ob wir auch Yucca anbauen in Deutschland, fragt Fran, und auf unsere Antwort, dass es dazu zu kalt sei, möchte er wissen, wie wir dann Hühner halten. „Hühner können doch nicht leben in der Kälte“, sagt er. Wir erklären, dass wir ihnen Ställe bauen, Hühner-Häuser. Fran findet das absurd. Häuser für Hühner. „Ihr solltet ihnen Kleidung anziehen, wie euch“, sagt er, deutet auf mein T-Shirt und lacht. Wir sind die Exoten hier. Hühner in Häusern und Menschen in Kleidung. Fran schüttelt den Kopf. „Deutschland ist wirklich sehr weit weg.“

Besuch beim indigenen Volk der Emberá in Panama — Lichter der Welt (7)

Deutschland ist weit weg, das merken wir auch daran, dass die nichtexistenten Uhren hier völlig anders ticken. Ein bisschen fühlen wir uns, als wären wir durch ein Loch im Raumzeitgefüge in eine andere Dimension geschlüpft. Die Emberá haben unheimlich viel Zeit für alles, viele sitzen einfach nur da, reden, lachen und entspannen – über unseren ganzen Besuch hinweg, obwohl es ein ganz normaler Wochentag für sie ist. Die Pflanzen wachsen allein, die Hühner fressen allein und mehr als sie aktuell bauen und anbauen, brauchen sie nicht. Es gibt kein Streben nach mehr, keinen Optimierungswahn. Das Dorf wirkt wie eine Parallelwelt aus einem anderen Universum, in der die Zeit noch weit zurück ist. Ein Entwurf dafür, wie es gesellschaftlich auch sein könnte, wenn es sich eben anders entwickelt hätte. Ein Beweis dafür, dass unsere gewohnte Art zu leben gar nicht die einzig mögliche ist, auch wenn wir sie dafür halten. Eine Parallelwelt mit anderen Ideen, anderen Werten, anderen Ansätzen und anderen Lösungen.

Es gibt sie, die Berührungspunkte

Allerdings gibt es sie, die Berührungspunkte. „Auch uns hat Covid erreicht. Als der große Ausbruch in Panama war, haben wir das Dorf nicht mehr verlassen, und unsere Kinder konnten nicht zur Schule gehen.“ Die Schule der Emberá, sie liegt fünf Minuten mit dem Kanu den Fluss runter. „Was habt ihr dann gemacht?“, fragen wir, „mit der Schule?“ „Wir haben einen Generator gekauft. Jetzt haben wir Elektrizität. Die Kinder haben über das Telefon gelernt.“ Homeschooling über ein Gemeinschaftssmartphone – es ist auch hier angekommen, im Leben der traditionellen Emberá, am Ufer des Río Chagres im panamaischen Regenwald.

Besuch beim indigenen Volk der Emberá in Panama — Lichter der Welt (11)

„Die Schule ist wichtig für unsere Kinder“, erklärt Fran. „Wir lernen Spanisch. Es ist hart für uns, weil unsere Sprache so anders ist. Daher sprechen wir nur ein bisschen, aber es ist sehr wichtig.“ Ein deutsches Wort möchte Fran auch lernen, und entscheidet sich für mariposa – Schmetterling. Direkt beim ersten Versuch spricht er es perfekt aus – und wird es den ganzen Tag nicht mehr vergessen, genauso wie unsere für ihn sehr schwierigen deutschen Namen.

Die Stammessprache der Emberá heißt ebenfalls Emberá – sie gehört zur Sprachfamilie der indigenen Chocó-Sprachen. Wir sind froh, dass Spanisch nur Frans Zweitsprache ist – im Gegensatz zu den schnell und undeutlich sprechenden Panameños ist er sehr gut zu verstehen. Die indigenen Völker Panamas brauchen Spanisch nicht nur für die Kommunikation mit Besuchern wie uns, sondern vor allem zur Verständigung mit den panamaischen Behörden. Nach einem langen Kampf konnten die Emberá in den Achtzigerjahren Teilautonomie für ihre Stammesgebiete erstreiten. Ein großer Schritt, der es ihnen in vielen Bereichen erlaubt, nach eigenen Regeln und Ansichten zu leben.

Besuch beim indigenen Volk der Emberá in Panama — Lichter der Welt (12)

Der Austausch mit der fremden Welt

Trotz Pflege ihrer Traditionen scheuen die Emberá den Austausch mit der „fremden Welt“ nicht. Einige junge Emberá ziehen zum Studieren in die Stadt, viele kommen anschließend wieder zurück ins Dorf. Auch Hochzeiten mit Latinos, den spanischstämmigen Panameños, sind erlaubt. „Mein Vater sagt allerdings, eine Hochzeit mit einer Latina verwandelt dich in einen Brüllaffen“, sagt Fran und lacht.

Nicht nur mit dem Lernen der Fremdsprache Spanisch oder der Anschaffung eines Generators öffnen sich die Emberá für die zivilisierte Welt um sich herum. „Früher haben unsere Frauen Röcke aus weicher Baumrinde getragen“, erklärt Fran. „Heute tragen sie Wickelröcke aus buntem Stoff – das ist viel bequemer und haltbarer“. Was die Planung ihres Lebens und den Bau ihrer Häuser und Werke betrifft, setzen die Emberá aber weiter auf Ursprünglichkeit. „Wir glauben an die Kraft des Mondes und der Sonne – und bauen Häuser wie dieses nur in bestimmten Mondphasen.“ Fran deutet nach oben auf das palmenblattgedeckte Dach der Hütte. „Sonst werden sie von Termiten zerfressen. Wenn wir uns nach dem Mond richten, halten sie lange!“

Unten am Fluss, dem Zufahrtsweg des Dorfes Puru Biakhiro, arbeitet ein alter Mann am Bau eines neuen Kanus – ebenfalls geplant nach den Mondphasen. Seit fünfzehn Tagen ist er dabei, weitere fünf wird es dauern, bis aus der gelben Kiefer ein Einbaum-Kanu für zehn Personen geworden ist. „Es wird sehr haltbar sein“, erklärt uns der Mann stolz, „viel haltbarer als unser altes Kanu. Noch in 20 Jahren wird es fahren. Es ist sehr gutes Holz und es ist ein sehr gutes Boot!“

Die Emberá sehen sich als Schützer des Waldes. Ihre Verbindung zur Natur ist sehr eng, spürbar. „Der Wald und der Fluss geben uns alles, was wir zum Leben brauchen. Sie nähren uns, sie heilen uns. Über unsere Schamanen, Jaibanás, kommunizieren wir mit den Geistern der Natur.“ Die Emberá leben von der Natur – und nicht trotzdem, sondern deswegen haben sie tiefe Ehrfurcht und Respekt vor ihr und ihren Bewohnern. Dies wird in allem, was sie erzählen, in allem was sie tun, deutlich.

Besteck und Teller gibt es nicht

Wir sind zurück am Gemeinschaftszentrum, es gibt Mittagessen. Gekocht wird es in einer großen Pfanne über offenem Feuer. Fisch und gebratene Kochbananen – patacones. Teller oder Besteck gibt es nicht, genauso wenig wie Plastik oder Papier. Serviert wird das Essen in einem gerollten Bananenblatt, gegessen wird mit den Händen. Fisch, Obst und Gemüse ist das typische Essen der Emberá. Fleisch gibt es sehr wenig, ab und zu mal ein Huhn, nachhaltiger ist es aber, die Hühner für die Eier leben zu lassen. Vor Wochen gab es mal ein Kaninchen, das mit allen geteilt werden musste. Die Dorfbewohner erzählen noch heute davon.

Nach dem Essen widmen sich die Emberá wieder ihren Körperbemalungen. Fran bietet uns an, uns auch zu bemalen, weil wir nun Teil der Familie sind. Wir können diese einzigartige Chance nicht ablehnen und so werden auch wir mit dem wertvollen schwarzen Fruchtsaft der Jagua-Pflanze bemalt. Bei mir entscheidet sich Fran für ein Tattoo aus traditionellen Linien, einer Blume und mariposa: Schmetterling. Etwa eine halbe Stunde dauert es, ab dann werden uns unsere Arme für etwa 10 Tage bei jedem Blick an dieses einzigartige Erlebnis im Regenwald erinnern.

Besuch beim indigenen Volk der Emberá in Panama — Lichter der Welt (18)

Bevor es Zeit für uns wird, aufzubrechen, haben die Emberá noch ein Highlight für uns vorbereitet: Sie zeigen uns einen traditionellen Stammestanz zu traditioneller Musik. Zum Trommeln, Rasseln und Flöten der Männer tanzen und singen die Frauen und Kinder im Kreis. Wir sind im Paradies. Wir sind viel gereist, haben viel gesehen, viel fotografiert und erlebt. Aber dieser Tag hier bei dem Emberá am Ufer des Rio Chagres ist es, den wir ab jetzt als unser intensivstes Reiseerlebnis bezeichnen werden.

„Kommt irgendwann zurück!”

„Kommt irgendwann zurück“, sagt der alte Mann, der das Kanu baut, als wir in unser Boot klettern. „Kommt zurück und bringt einen Ball mit – unser ist vor vielen Wochen geplatzt und nun haben die Kinder keinen mehr zum Spielen.“ Ein Ball. Es wäre so einfach gewesen, diesen Menschen etwas zurückzugeben. Ein Ball. Wenn wir nur geahnt hätten, wie einfach zu beschaffen für uns das große Glück gewesen wäre.

Zwanzig Minuten dauert die Fahrt über den Río Chagres zurück in die Zivilisation – oder zumindest der Straße dahin. Zwanzig Minuten, die uns zurück in unsere Welt bringen. Eine Welt, die ab heute für uns ein Stückchen größer, weiter sein wird – und ein bisschen weniger die einzig Wahre.

Vielleicht werden wir irgendwann hierher zurückkehren, an das Ufer des Río Chagres, und mit dem neuen Kanu in eine andere Dimension fahren. Wir werden einen Ball dabei haben und gespannt sein, ob Fran sich an unsere Namen und mariposa – Schmetterling – erinnert. Wir werden uns erinnern – denn es sind Begegnungen wie diese an den Enden der Welt, die unser Seelenleben für immer verändern.

Besuch beim indigenen Volk der Emberá in Panama — Lichter der Welt (24)
Besuch beim indigenen Volk der Emberá in Panama — Lichter der Welt (2024)
Top Articles
2007 GMC Acadia - Wheel & Tire Sizes, PCD, Offset and Rims specs
The Exact Bolt Pattern Of A GMC Acadia - The Driver Adviser
Bad Moms 123Movies
Your Blog - Sheri Blonde
Walmart Automotive Number
50 budget recipes to feed a large crowd
O'Quinn Peebles Phillips Funeral Home
Peanut Oil Can Be Part Of A Healthy Diet — But Only If It's Used This Way
Trinket Of Advanced Weaponry
Post-Tribune Obits
Las Mejores Tiendas Online en Estados Unidos - Aerobox Argentina
The Obscure Spring Watch Online Free
Craigslist Furniture By Owner Dallas
Stanford Rival Crossword Clue
2006 Lebanon War | Summary, Casualties, & Israel
Test Nvidia GeForce GTX 1660 Ti, la carte graphique parfaite pour le jeu en 1080p
Perse03_
Nope 123Movies Full
Rub Rating Louisville
Amy Riley Electric Video
Oxycontin Plush Real
Missing 2023 Showtimes Near Lucas Cinemas Albertville
Ohio State Football Wiki
Winta Zesu Net Worth
Tcu Jaggaer
Wilson Tattoo Shops
Ekaterina Lisina Wiki
Bj지밍
Cardaras Logan Ohio
The History Of Fujoshi, Male Shippers, And How Its Changed
Adventhealth Employee Handbook 2022
Iggy Azalea Talks Dancing Off Into the Sunset on Her Own Terms With ‘The End of an Era’
Remembering the names of those who died on 9/11
6030 Topsail Rd, Lady Lake, FL 32159 - MLS G5087027 - Coldwell Banker
Nationsotc.com/Bcbsri
Costco Gasoline and Sam's Club Fuel Center Gas Savings - Consumer Reports
Corinne Massiah Bikini
Sam's Club Near Me Gas Price
Waylon Jennings - Songs, Children & Death
Ice Quartz Osrs
Denny's Ace Hardware Duluth Mn
Uw Oshkosh Wrestling
The Safe Keeper Henderson
Weather Underground Pewaukee
celebrity guest tape Videos EroThots 🍌 celebrity guest tape Videos EroThots
Xfiles Wiki
Jetnet Login Aa
Olive Onyx Amora
Steel Punchings For Sale
Assistant Store Manager Dollar General Salary
Love In Orbit Manga Buddy
Kentucky TikTok: 12 content Bluegrass State creators to know
Latest Posts
Article information

Author: Mr. See Jast

Last Updated:

Views: 5669

Rating: 4.4 / 5 (55 voted)

Reviews: 94% of readers found this page helpful

Author information

Name: Mr. See Jast

Birthday: 1999-07-30

Address: 8409 Megan Mountain, New Mathew, MT 44997-8193

Phone: +5023589614038

Job: Chief Executive

Hobby: Leather crafting, Flag Football, Candle making, Flying, Poi, Gunsmithing, Swimming

Introduction: My name is Mr. See Jast, I am a open, jolly, gorgeous, courageous, inexpensive, friendly, homely person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.